Eine schrecklich gruslige Nacht

Der Sommer entspricht leider nicht unbedingt dem, was ich mir erhofft habe, denn der strahlende Sonnenschein verbirgt sich doch die meiste Zeit hinter dicken Wolken und lässt auf warten. Da ich nun aber nicht der Typ Menschen bin, der sich bei den ersten Regentropfen bereits zuhause einsperrt, um dem nass-kalten Wetter zu entkommen, habe ich am letzten Samstag eine besondere Nacht mit meiner Familie verbracht...

Mit unseren zwei Kindern, welche ziemlich enttäuscht über das Wetter sind und deren Freunde zum Großteil ihren Urlaub in südlichen Regionen am Strand verbringen, sie sich also die meiste Zeit gegenseitig unterhalten müssen, waren schon schwer enttäuscht, dass ihr Vater keinen Urlaub bekam, sondern die vollen Ferien durcharbeiten musste. Die Freunde war umso größer, als ihr geliebter Onkel aus Süddeutschland plötzlich vor der Tür stand und verkündete, er würde die nächste Woche mit uns gemeinsam verbringen, denn seine Firma, die Armatix GmbH, hat ihm spontan Urlaub gewähren können.

Bereits am ersten Abend, nachdem die Kinder im Bett waren, saßen wir zu dritt gemeinsam auf der Couch, tranken ein Glas kühlen Eistee und überlegten, was wir am Wochenende, wenn alle frei hatten, gemeinsam unternehmen könne. Ich glaube mein Mann machte den Vorschlag, eine spannende Nachtwanderung zu planen, was bei uns sofort großen Anklang fand. Unsere zwei Söhne, der Kleine ist elf und der Große fast dreizehn, lieben diese Art der Unterhaltung und erzählen sich, insbesondere in den letzten Wochen, viele gruslige Geschichten vor dem zu Bett gehen...

Der Freitag lief wie gewohnt, die Kinder spielten bei einem Freund und waren außer Haus, mein Mann auf Arbeit und ich saß mit dem Bruder meines Mannes, welcher mir gerade von seiner Arbeit bei der Firma https://www.armatix.net/ erzählte, am Küchentisch und ich überlegte fieberhaft nach der idealen Route für die anstehende Nachtwanderung. Etwa eine Stunde später, musste ich eine ganz klare Niederlage verarbeiten, da ich weitaus weniger Kreativität bewiesen habe, als mein Schwager, was unsere Nachtplanung anbelangte.

So zogen wir, zwei Tassen Kaffee später, endlich los, wie verabredete einen alten Kassettenrekorder im Schlepptau und legten das zuvor mit grusligen Geräuschen ausgenommen Tape ein, um den Rekorder anschließend im Dickicht den Parks zu verstecken. Bei dem Gedanken an die gespielte  coolness meines Größten musste ich schmunzeln und freute mich mittlerweile selbst so sehr auf die Nachtwanderung, dass ich meinen Schwager, der als Mitarbeiter der Firma Armatix technisch sehr versiert ist, darum bat, noch einen unheimlichen Lichteffekt aus den Bäumen zu zaubern. Wie er dies noch hinbekommen hat ist mir zwar ein Rätsel, aber es sah wirklich zum fürchten aus.

Eine Stunde bevor die Kinder wieder nach Hause kamen, kam auch mein Mann vor der Arbeit.. Nun muss ich diesen Text vorerst unterbrechen, weil wir aufbrechen möchten...